Großer Sieg für das Team „eNeRGie BaWü“ auf einer verkürzten Strecke

Team „eNeRGie BaWü“ mit Coach

… so titelte der Veranstalter BCGE auf seiner Homepage. Für den GTRVN ist zu ergänzen: … mit Markus Müller.

Am letzten Samstag im September 2024 startete wieder der jährliche Marathonwettbewerb auf dem Genfer See. Wie schon in den letzten Jahren nahm unser Vereinskollege Markus Müller mit seinen Mannschaftskollegen aus Karlsruhe und Stuttgart-Cannstatt an dieser Regatta teil.

Folgender Artikel wurde unter dem Link https://bcge.tourduleman.ch/belle-victoire-de-lequipage-energie-bawu-sur-un-parcours-raccourci/ von dem Veranstalter veröffentlicht:


Genf, 29. September 2024 – Die 52. Ausgabe der BCGE Tour du Léman à l’Aviron vereinte dieses Wochenende 18 Teams mit insgesamt 88 tapferen Ruderern, die am Start von der Société Nautique de Genève aus antraten. Aufgrund der Wetterbedingungen fand das Rennen auf einer verkürzten Strecke von 140 Kilometern (anstatt 160) statt: Die Teilnehmer kehrten in Rivaz um und blieben entlang der Schweizer Küste, die weniger Wellen ausgesetzt war.

Die deutsche Crew „eNeRGie BaWü“ sicherte sich nach 10 Stunden, 55 Minuten und 03 Sekunden intensiver Anstrengung den Sieg. Sie beendeten das Rennen 19 Minuten und 23 Sekunden vor ihrem direkten Konkurrenten, dem Schweizer Team „44West“.

„eNeRGie BaWü“ siegte erneut, nachdem sie bereits die vorherige Ausgabe unter dem Namen „R.O.W“ gewonnen hatten, jedoch mit zwei neuen Teammitgliedern. Dies ist der dritte Sieg in Folge für drei der Mannschaftsmitglieder: Markus Müller, Matthias Auer und Michael Ehrle.

„Es war ein ziemlich hartes Rennen, und wir dachten nicht, dass wir es noch drehen könnten, weil das Team 44West am Anfang wirklich schnell war“, sagte Mark Müller im Ziel. „Wir mussten ein Teammitglied in letzter Minute ersetzen, weil er krank war. Ein anderer Ruderer kam gestern aus Stuttgart, um mit uns zu rudern.“

Das Team „44West“ führte zwei Drittel des Rennens an. Vor der Küste von Lausanne lagen sie noch acht Minuten vor „eNeRGie BaWü“, doch letztere holten allmählich auf. Die beiden führenden Teams lieferten sich über die nächsten zwölf Kilometer einen erbitterten Kampf. Das Team „44West“ ging dabei volles Risiko ein, indem sie ihre Crew rotierten, während die anderen weiterruderten. Einer von ihnen fiel ins Wasser, und an diesem Punkt wurde das Rennen entschieden.

Die Ruderer von „44West“ nutzten die BCGE Tour du Léman als letzte Langstreckenregatta, da solche Rennen selten sind, bevor sie im nächsten Jahr den Versuch starten, den Atlantik zu überqueren.

In der Kategorie Novice sicherte sich das Team „Sausende Seegurke“ den Sieg und belegte den dritten Platz in der Gesamtwertung. In der Kategorie Masters gewann das Team „Warp 5“, während das Team „No pain au chocolat“ in der Mixed-Kategorie triumphierte.

Die Entscheidung des Organisationskomitees, das Rennen zu verkürzen, wurde von den Teilnehmern gut aufgenommen. „Die ersten Zieleinläufer haben mir gesagt, dass sie sehr zufrieden mit unserer Entscheidung waren“, sagte Stéphane Trachsler, Präsident des Organisationskomitees. „Sie konnten sehen, wie das Wetter auf der anderen Seite des Sees war, und sie waren alle froh, dass wir auf der Schweizer Seite geblieben sind, wo das Rudern angenehmer war. Diese Ausgabe war für die Organisatoren aufgrund der unsicheren Wetterlage komplex. Glücklicherweise hatten wir ein geeintes Team, das das Event leitete, dem ich herzlich danke. Ein großes Lob an alle Ruderer, die teilgenommen haben, und bis zum nächsten Jahr!“

In dieser Ausgabe traten insgesamt 18 Teams an, darunter ein Frauenteam und sechs gemischte Teams, die sieben Nationalitäten vertraten (SUI, GER, FRA, GBR, NED, BEL, TUR).


Erst dem Gegner 19 Minuten einschenken und dann der Siegermannschaft den Champagner

Und hier noch der Originalton von Markus Müller zu diesem spannenden Rennen:

„ War diesmal ein ordentliches Stück Arbeit. Bei hässlichen Bedingungen fuhr uns „44°West“ unaufhaltbar weg und verpasste uns fast 8 Minuten. Erst nach rund 80 km waren wir wieder am führenden Boot dran. 12 km war es danach ein intensives Führungsduell bis „44°West“ die Rechnung für ihre erst sehr hohe Pace zahlen musste und uns knapp vor Morges vorbei lassen musste. Danach fielen sie in sich zusammen und bekamen noch 19 Minuten von uns eingeschenkt. Ein spannendes Rennen, welches wir nicht dachten, noch drehen zu können. Gut war’s, selbst unter der widrigen Vorgeschichte.“

Wir gratulieren Markus Müller ganz herzlich zu seiner hervorragenden und in den letzten Jahren sehr konstanten Leistung.

Martin Rummel