Mitgliederversammlung 2025

Am Samstag, dem 29.03.2025 begrüßte der Vorsitzende Christoph Grzembke die Vereinsmitglieder zur diesjährigen Mitgliederversammlung in der Aula des WHGs.
Auf Grund von Parallelveranstaltungen, insbesondere dem Abi-Ball des WHGs, war die Teilnehmerzahl deutlich geringer als sonst ausgefallen.
Nach dem Totengedenken konnten auch in diesem Jahr einige Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Verein ausgezeichnet werden.
Der stellv. Vorsitzende Sport, Stefan Kunz, ehrte Thomas Hein für 25 Jahre Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel. Für 40 Jahre wurde Irmgard Reissdorf mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Sie war jedoch nicht anwesend.
Der anwesende Alge Kaltenborn wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Als Ehrengast war Herr Lutz Itschert, Vorsitzender des Ruderverband Rheinland anwesend. Er ehrte den Vorsitzenden Christoph Grzembke für 50-jährige Mitgliedschaft mit der goldenen Ehrennadel des Deutschen Ruderverbands und hob in seiner Laudatio seine Verdienste um den Rudersport hervor.

Es folgt der Bericht des Vorsitzenden. Er geht auf die Teilnahme von Linus David an den Weltmeisterschaften der U23 Ruderer in Kanada ein und dankt allen Unterstützern, insbesondere dem stellvertretenden Vorsitzenden Sport, Stefan Kunz.

Dank spricht er auch den im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit für den Verein Tätigen aus. Das sind für die Vereinszeitung Axel Gundlach, für den Instagram-Account Lara Grzembke und für die Verein-Homepage Martin Rummel.

Zu der durchgeführten Mitgliederbefragung zu verschieden Aktivitäten des Vereins beklagt er eine relativ geringe Teilnahme. Es hat nur etwa 40 Rückmeldungen gegeben.

Während das Sommerfest in den Antworten positiv bewertet wurde, kommen die Ballung von Veranstaltungen zum Jahresende und die Abendveranstaltungen zum An- und Abrudern weniger gut an. Insgesamt scheinen gesellschaftlicher Veranstaltungen aber erwünscht zu sein. Christoph Grzembke ruft zur Beteiligung an der Veranstaltungsplanung auf, insbesondere die Mitglieder, die sich Änderungen wünschen,

Für den Bereich der Jugendabteilung beklagt er den Wegfall des Kinder-Ruderrevieres durch Ablassen des Stausees in Altwied. Wann und ob überhaupt das Gewässer für die Kinderausbildung wieder genutzt werden kann, ist völlig ungewiss und stellt den Verein vor große Herausforderungen

Zu den vorgenommenen Investitionen berichtet er von der Anschaffung eines leichten Anhängers, der nicht anhängerführerscheinpflichtig ist. In diesem Jahr sollen im Rahmen der energetischen Sanierung des Bootshauses die Fenster in der Werkstatt erneuert werden.

Durch die Änderung der Beiträge zum Deutschen Ruderverband (DRV) entstehen dem GTRVN Mehrkosten von etwa 2.000,00 €. Er teilt der Versammlung mit, dass der Vorstand daher eine Änderung der Vereinsatzung plant und es daher zur Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zu diesem Thema im Herbst kommen kann.

Zum Abschluss seines Berichtes dankt er den Mitgliedern, die sich außerhalb des Vorstands für die Jugendbetreuung, die Pflege des Boots- und Fuhrparks und im Rahmen sonstiger Aktivitäten in die Vereinsarbeit einbringen.

Der stellvertretende Vorsitzeden Sport, Stefan Kunz, berichtet, dass die Volleyballmannschaft des Vereins den 5. Platz bei einem Hobbyturnier in Heimersheim belegt hat.

Die Kilometerleistung der Ruderer betrug im Jahr 2024 insgesamt 55.426 km und lag damit im Durchschnitt der letzten Jahre. Es wurden 27 Fahrtenabzeichen im Rahmen des Fahrtenwettbewerbes des DRV errungen.

Stefan Kunz berichtet weiterhin darüber, dass Linus David Deutsche Jungendmeister im Leichtgewichts-Doppelvierer und im Leichtgewichts-Doppelzweier geworden ist.

Gerrit Schäfer verteidigte seine Titel als Deutscher Sprintmeister im Einer über die 350-Meter-Strecke. Der Doppelvierer des GTRVN mit Gerrit Schäfer, Felix Kordon, Lukas Effert und Melvin Hauschild wurde bei den Sprintmeisterschaften 6.

Linus David startet nach seiner Deutschen Meisterschaft mit Doppelzweier-Partner Oskar Kroglowski (Erster Ruderclub Kiel) bei den U23 Weltmeisterschaften in St. Catharines in Ontario/Kanada und wurde dort 6.

Markus Müller konnte mit seiner Mannschaft den Titel bei der Tour Du Léman, der Marathonregatta rund um den Genfer See, verteidigen. Eine Mixed-Vierer Mannschaft mit Markus Müller und Luisa Jäger gewann die Langstrecke des Hart van Holland als schnellstes Boot auch gegen reine Herren-Mannschaften und als erste deutschen Mannschaft überhaupt.

Eine Jugendmannschaft konnte in ihrer Klasse die Europäische Rheinregatta EUREGA auf der Strecke von Neuwied nach Bonn gewinnen und belegte den 2. Platz beim Düsseldorfer Rheinmarathon.

Auch Stefan Kunz geht auf den Wegfall des Ausbildungsgewässers für Kinder und Jugendliche in Altwied ein. Ziel ist es, den Steinsee hierfür nutzten zu können, was allerdings auf große Schwierigkeiten wegen des bestehenden Wasserschutzgebietes und eine eventuell geplante Ausweisung/Erweiterung eines Vogelschutzgebietes stößt. Es wurde Kontakt zum am Steinsee ansässigen Anglerverein und mit der Kommunalverwaltung aufgenommen. Es müssen Gespräche mit der Kreis- und Landespolitik geführt werden. Eine Unterstützung durch den Ruderverband ist nötig.

Zusätzlich zu dem Problem mit den Ausbildungsgewässer für Kinder und Jugendliche leidet der Nachwuchs des Vereins an den Folgen der Corona-Jahre. Die Anwerbung von Kindern und Jugendlichen – auch über die Schulen – wurde erschwert bis verunmöglicht. Außerdem hat der Verein im Vergleich zu anderen Altersgruppen wenige Mitglieder im Bereich der 30 bis 50-Jährigen.

Es bestehen Schwierigkeiten, das bestehende Angebot mit den vorhandenen Kapazitäten aufrecht zu erhalten, weil einerseits eingeplante Betreuer aus beruflichen Gründen wegziehen und sich anderseits der für Kinder und Jugendliche der Betreuungsaufwand außerhalb des Stausees in Altwied deutlich erhöht.

Es gibt den Plan, in Koblenz auf dem Moselstausee in Zusammenarbeit mit dem dortigen Postsportverein ein Angebot zu schaffen. Die Betreuung ist noch nicht geklärt.

Für Kinder soll unter Mithilfe Erwachsener ein Angebot auf den Rhein geschaffen werden und Kleinbootwochenenden auf ungefährlichen Gewässern stattfinden.

Wirklich nachhaltige Lösungen verspricht aber nur die Mitgliederwerbung und ein ortsnahes Revier für Kinder.

Für das Jahr 2025 sollen Lösungsansätze sein:

  • die Teilnahme an dem Ruder-Ergometer-Wettbewerb „Deutschlands schnellste Klasse“ in Zusammenarbeit mit der IGS Neuwied
  • eine Projektwoche „Rudern“ am Werner-Heisenberg-Gymnasium Neuwied
  • der Schnupperkurs für Erwachsene
  • Werbung in Unternehmen (z.B. Sparkasse, Stadtwerke Neuwied)
  • Kleinbootwochenenden bei freundeten Vereinen

In der Saison 2025 wird es weiterhin ein breites Angebot Regatten, Wanderfahrten und anderen Veranstaltungen geben. Mittwochs und freitags finden um 18:00 Uhr die allgemeine Rudertermine statt. Die Hobbyvolleyballer treffen sich donnerstags um 20:00 Uhr in der Turnhalle der David-Roentgen-Schule.

Er teilt der Versammlung mit, dass ein C-Vierer ohne Steuerperson – umbaubar zum Dreier mit Steuerperson- angeschafft werden soll.

Außerdem habe der Gesamtvorstand dem BGB-Vorstand das Mandat erteilt, bis zu 5.000,00 € für die Anschaffung eines gebrauchten C-Doppelvierers mit Steuerperson ausgeben zu dürfen. In der Vergangenheit war die Anschaffung schon wegen des zu langen Abstimmungsprozesses gescheitert. Gute Boote in dieser Preislage sind schnell wieder vom Markt.

Den Bericht der Jugendabteilung erstatten die Jugendwarte Maja Hein und Lars Bonin gemeinsam.

Die Jugendabteilung hat im letzten Vereinsjahr eine 4-tägige Wanderfahrt in der Gegend um Alkmaar in Holland veranstaltet. Bei der Teilnahme des Vereins an der Veranstaltung Vogalonga in Venedig waren auch zahlreiche Jugendliche dabei. Bei der jährlichen Kinderwanderfahrt auf der Lahn waren leider nur 3 Kinder dabei, eine Folge von Corona und dem Wegfall des Revieres in Altwied.

Aufgrund des bereits von Stefan Kunz angesprochenen erhöhten Betreuungsbedarfes für die Kinder auf dem Rhein wird es vermutlich statt des bisher angebotenen Kinderruderns dienstags und donnerstags in diesem Sommer vermutlich nur einen Termin geben.

Im Winter wurde donnerstags ein Jugend-Hallentraining angeboten. Außerdem nutzen die Jugendlichen auch den Kraftraum im Bootshaus.

Zum Saisonabschluss fand unter der Teilnahme Erwachsener eine Nikolausrudern für die Kinder und Jugendlichen mit anschließendem Waffelbacken und Punschausschank statt.

Um den Zusammenhalt den Winter über aufrecht zu erhalten, fanden weitere Aktionen statt:

  • Minigolfen
  • für die älteren der Besuch in einer Lasertag-Halle
  • Besuch des Weihnachtsmarktes in Bonn

Außerdem wurden die ins Bootshaus zurückgeholten Altwied-Boote gemeinschaftlich gepflegt.

Die größte km-Leistung bei den Kindern konnte Emilian Bahargülü mit 248 km im Jahr 2024 errudern.

Auch auf Regatten waren Jugendliche des Vereins vertreten. Ein Jugendboot des GTRVN war das schnellste Schülerboot bei der EUREGA.

Jugendliche des Vereins starteten beim Landes-Schülerwettbewerb „Jungend trainiert für Olympia“ jeweils im Vierer für das Werner-Heisenberg- und für das Rhein-Wied-Gymnasium.

In der kommenden Saison soll das Kinder- und Jugendrudern in Neuwied auf dem Rhein stattfinden, ergänzt durch auswärtige Camps, wo das Rudern im Kleinboot geübt werden soll.

Die Jugendwanderfahrt wird vom 28.05. bis zum 01.06.2025 auf dem Main stattfinden. Nach den Sommerferien ist eine Kinderwanderfahrt auf der Lahn geplant.

Die stellvertretende Vorsitzende Finanzen und Verwaltung Corinna Schneider beginnt Ihren Bericht mit der Mitgliederentwicklung. Zum 31.12.2024 hatte der Verein 286 Mitglieder, 2 weniger als ein Jahr zuvor. Die relativ stabile Gesamtzahl soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Jugendabteilung aus den bereits mehrfach genannten Gründen fast halbiert.  Anhand einer Grafik zeigt sie auch noch einmal die geringe Mitgliederzahl bei den 30- bis 50-jährigen auf.

Die Kasse wies zum 31.12.2024 eine Gesamtguthaben von 61.123,75 € aus, was 21.559,95 € mehr sind als zum Vorjahresstichtag.

Corinna Schneider erläutert ausführlich die auf die Leinwand projizierten Positionen der Einnahmen und Ausgaben im ideellen Bereich, der Vermögensverwaltung und des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes. Sie stellt die für das Jahr 2024 geplanten Budgetzahlen den Ist-Werten gegenüber und erläutert Abweichungen.

Weiterhin bedankt sich Corinna Schneider bei Andrea Eichler für die Unterstützung bei der Kassenführung und Stefan Brink bei der Mitgliederverwaltung sowie den Kassenprüferinnen Constanze Hein und Sandra Bonin.

Sodann erklärt sie, dass sie für die anstehende Neuwahl des Vorstandes nicht mehr kandidieren wird.

Constanze Hein berichtet als Kassenprüferin.

Sie hat zusammen mit Sandra Bonin jeden Beleg und jede Buchung geprüft. Die Belege waren vollständig, sämtliche Geldbewegungen nachvollziehbar und alle Buchungen wurden für richtig befunden.

Constanze Hein stellt den Antrag, dem Vorstand die Entlastung zu erteilen. Bei 3 Enthaltungen wird der Vorstand entlastet.

Es folgt die Wahl des Vorstandes

Zunächst dankt der Vorsitzende Christoph Grzembke der bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Finanzen und Verwaltung Corinna Schneider und dem bisherigen 1. Ruderwart Patrik Sassin für die geleistete Arbeit. Auch Patrik Sassin hat im Vorfeld der Versammlung bereits erklärt, nicht mehr für das Amt des 1. Ruderwartes kandidieren zu wollen. Christoph Grzembke wünscht sich, dass beide auch weiterhin im Verein aktiv sind und mitarbeiten, z.B. bei der Organisation von Wanderfahrten.

Anschließend führt Klaus Huth, als dienstältestes, anwesendes Mitglied die Wahl des Vorsitzende durch. Christoph Grzembke wird bei 2 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung zum Vorsitzenden gewählt.

Im Anschluss werden Kristina Buhr zur stellv. Vorsitzenden Finanzen u. Verwaltung und Niklas Rink zum 1. Ruderwart gewählt.
Alle anderen Vorstandsmitglieder werden in ihren Ämtern bestätigt.

Als neuer 2.Kassenprüfer wird Thomas Hille gewählt.
Unter dem letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ wirbt Bernhard Reuther nochmals für den Förderkreis.

Christoph Grzembke