Abrudern – Offizielles Ende einer ungewöhnlichen Saison

Tagestour Boppard – Neuwied am 30.10.2021

Auch das Ruderjahr 2021 wird nicht als gewöhnliches Jahr in die Vereinschronik eingehen. Das Jahr startete wie der Vorgänger endete – mit erheblichen Einschränkungen durch die Pandemie. Rudern war nur unter sehr begrenzten Voraussetzungen möglich, und auch das traditionelle Anrudern im Frühjahr musste Covid 19-bedingt leider ausfallen. Umso erfreulicher, dass sich die Situation zum Sommer hin entspannte und der Ruderbetrieb wieder Fahrt aufnehmen konnte. Und es war schön, dass es jetzt auch möglich war, die Freiluftsaison mit den traditionellen Ruderterminen mittwochs und freitags rechtzeitig vor der Umstellung der Sommerzeit offiziell mit dem gemeinsamen Abrudern zu beenden.

Dass solche Gemeinschaftsveranstaltungen gerne angenommen werden und in diesem Jahr etwas zu kurz gekommen sind, unterstreicht die erfreulich starke Teilnahme mit Vereinsmitgliedern vom Schüler bis zum Ruheständler. Auch die nicht gerade positiven Wetterprognosen für den Samstag konnten nicht abschrecken. So nahmen insgesamt 30 Vereinsmitglieder die Etappe von Boppard nach Neuwied gemeinsam in Angriff.

Nach dem Treffen morgens am Bootshaus beförderte Dieter Kunz 8 Ruderer im Vereinsbus und 6 Boote auf dem Anhänger nach Boppard. Die weiteren Teilnehmer machten sich auf den Fußweg über die Rheinbrücke nach Weißenthurm, um mit der Deutschen Bahn nach Boppard anzureisen. Bettina und Martin Grzembke ergänzten die Runde der Ruderwilligen, indem sie morgens von St. Goar aus im Zweier ablegten und rechtzeitig in Boppard die Reisegesellschaft vervollständigten.

Gute Laune auf dem Steg in Boppard beim traditionellen Gruppenfoto

Kleine Stärkung vor dem Start in Boppard – mit freundlicher Unterstützung von REWE Jörg Müller, vielen Dank.

Die Bahnreisenden hatten fast eine Stunde Verspätung, durch die ungeplante Wartezeit in Weißenthurm waren alle leicht unterkühlt, durften sich aber immerhin bei der Ankunft in Boppard darüber freuen, dass bereits alle Boote zum Ablegen vorbereitet waren. Christoph verteilte noch an alle Bananen und Wasserflaschen, eine Spende vom Neuwieder REWE-Markt Jörg Müller. Vielen Dank für die Spende, die von allen Ruderern gerne in Empfang genommen wurden.

Nachdem im Bootshaus der Bopparder Ruderkameraden der „Obulus entrichtet“ war (Toilettengang gegen Spende) und die traditionellen Gruppenfotos auf der Pritsche im Kasten waren, konnte die Neuwieder Reisegruppe aufbrechen.  Boot für Boot legte bei niedrigem Wasserstand ab. Das Wetter war besser als erwartet, gelegentlicher Nieselregen ließ trotzdem immer mal wieder die Ruderer kurzzeitig pausieren, um Regenjacken anziehen zu können. Der Schiffsverkehr kam anfallartig, was dazu führte, dass einzelne Passagen mit spiegelglattem Wasser mit einigen unschönen Abschnitten mit regelrechen Monsterwellen abwechselten. Dank der erfahrenen Steuerleute konnten aber in den Booten größere Wassereinbrüche verhindert werden.

 

Gegen Mittag gab es eine Mittagsrast bei den Ruderkameraden in Lahnstein. Im  Bootshaus konnten wir uns mit Kaffee wärmen und mit Frikadellen vom einarmigen Koch stärken. Danach ging es auf den letzten Teilabschnitt Richtung Pegelturm, der routiniert und gut gelaunt bewältigt wurde. Am heimischen Bootshaus wurden die Boote gereinigt und die Essensliste für das Abendessen ausgefüllt. Im benachbarten Wirtshaus Deichblick wurde abends das Abrudern als 3G-Veranstaltung in geselligem Rahmen beendet.

Gelungener gemeinsamer Abschluss des Abruderns im Wirtshaus Deichblick

Der 1. Vorsitzende  des Fördervereins des GTRVN, Dr. Bernhard Reuther, nutzte die Gelegenheit, um für weitere Mitglieder für den Förderkreis zu werben. Ein schöner Abschluss eines gelungenen Tages.

Axel M. Gundlach