Burgertour 2023

Am Freitag, dem 30.06.2023 fand die diesjährige sogenannte „Burger-Tour“ von Neuwied nach Bad Honnef statt.

Für mich, als letztjährige Schnupperkurslerin, war die Fahrt eine Premiere. Ein wenig aufgeregt war ich schon: 34 Rheinkilometer „am Stück“, ohne Halt? Wie wird das klappen?

Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein trafen sich die 23 Teilnehmer um 16.30 Uhr am Bootshaus. Gefahren wurde mit der Hameln, Old Joe, Rolandsbogen, Heinrich und Julle. Es gab ein reines Jugendboot (Julle) und ein reines Frauenboot (Hameln), mit dem ich fahren durfte. Besetzt war das Boot mit den beiden erfahrenen Ruderinnen Helene und Corinna und uns drei Anfängerinnen Tanja (diesjährige Schnupperkurs-Teilnehmerin!), Yolanda (letztjährige Schnupperkurs-Teilnehmerin) und mir. Um 17.09 Uhr ging es für uns Damen los. Aufgrund unserer Zusammensetzung durften wir als Erstes aufs Wasser, mit Helene als Steuerfrau und Corinna auf Schlag.

Damenboot am Start

Das Fahren mit der Hameln war für uns Neulinge Premiere, sodass wir auch ein paar Kilometer benötigten uns einzurichten, um die Fahrt dann auch entsprechend genießen zu können. Obwohl sich dann später doch die Hände und die Sitzhöcker bemerkbar machten…

Es gab hier und da Schiffsverkehr und Gegenwind aber ganz viel Landschaft vom Wasser aus zu bewundern. Auch wenn man hier in der Gegend aufgewachsen ist und viele Ortschaften am Rhein kennt, vom Wasser aus gesehen ist alles um ein Vielfaches reizvoller und schöner.
Das hat mir am Besten gefallen.

Nach zwei kleinen Trinkpausen und ungefähr der Hälfte der Strecke wechselten Helene und Corinna die Plätze und wir machten uns weiter in Richtung Ziel. Wir Damen kamen nach rund 3 Stunden an der Anlegestelle an und wurden bereits von den Vereinskollegen, die uns
vorher überholt hatten, empfangen. Diese halfen auch tüchtig beim Tragen mit. Auch Patrik war zwischenzeitlich mit dem Vereinsbus und dem Hänger (Flummi war natürlich auch an Bord) am Bootshaus angekommen. Die Boote wurden, bis auf die Hameln – die wurde auf die Böcke gelegt – auf die Wiese gebracht, abgetriggert und anschließend auf den Hänger verladen.

Gegen 21.00 Uhr endlich ging es Richtung „Burgermeisterei“. Wo für uns auf der Terrasse Plätze reserviert waren. Die Getränkebestellungen waren schnell aufgenommen und auch die Abfrage der Garung der jeweiligen Burger, die im Vorfeld für jeden Teilnehmer bestellt wurden, ging gut voran. Lediglich die spätere Essensverteilung entpuppte sich als ein klein wenig unübersichtlich, was aber nicht zu größeren Verstimmungen führte. Verwirrung stiftete lediglich für die Servicekräfte die Tatsache, dass drei Damen mit Namen Sandra an den Tischen saßen (wer hatte denn nun nochmal was bestellt?) und dass der Name Michiel auch nicht gerade unter den Top Ten der bekanntesten männlichen Vornamen gelistet ist. Die Bedienung meinte; Michiel? Das soll doch bestimmt Michel heißen, oder Michael? Letztendlich war aber, wie so oft, alles gut. Auch die Stimmung, und es wurde sich angeregt unterhalten und gelacht. Gegen 23.00 Uhr machte sich ein Teil der Gruppe mit dem Vereinsbus und dem Hänger auf in Richtung Heimat. Der andere Teil begab sich auf den Weg Richtung Bahnhof, um mit dem Zug die Heimreise anzutreten. Um 23.45 Uhr in Neuwied/Bahnhof angekommen hieß es dann, zu Fuß Richtung Bootshaus laufen, die Boote entladen, auftriggern und reinigen.

So ging ein schöner Rudertag zu Ende. Die Fahrt war gut organisiert und ein herzliches Dankeschön geht hiermit an Patrik.

Sandra Lauenstein