Leverkusen-Tour 2025
– mit feucht-fröhlichem Ende –
Wer Rudern als Ausdauersport betreiben möchte und dies nicht zwingend unter Wettkampfbedingungen tun muss, der ist bei der jährlich stattfindenden Leverkusentour richtig. Am 24.Mai 2025 starteten 10 GTRVN-Ruderer gegen 8.15 Uhr am heimischen Bootssteg, um 87 Stromkilometer bis zum Bootshaus des RTHC Bayer-Leverkusen rudernd und steuernd zurückzulegen.
Die Wetterprognose war eindeutig. Spätestens am Nachmittag sollte ein großes Regengebiet eintreffen und den lang ersehnten Mai-Regen bringen. Schön für die Natur, weniger schön für Mannschaften der beiden Vierer Corona und Hameln. Aber immerhin starteten wir bei Sonnenschein und Schiebewind. Besser konnte es nicht beginnen! Wir kamen gut voran und legten in Bad Honnef eine kurze Frühstückspause ein. Danach ging es an Bonn vorbei bis nach Mondorf zur geplanten Mittagsrast. Die Wirtin des Cafés Hafenschlösschen erwartete uns bereits mit Ungeduld. Da wir jedes Jahr dort einkehren und ihren „herben Charme“ inzwischen einordnen können, bemühten wir uns, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, wenngleich sie uns zahlreiche Steilvorlagen lieferte. Aber wir reagierten souverän, nämlich gar nicht. Wir genossen den hervorragenden Kuchen und das „Bergische Radler“ und setzten unsere Rhein-Reise anschließend fort.
Die ersten Tropfen waren inzwischen in der Luft, aber als Regen wollten wir diese noch nicht bezeichnen. Als wir die Stadtgrenze von Köln erreichten, stieg die Luftfeuchtigkeit weiter an und ab dem Kölner Dom musste man dann in der Tat von Regen sprechen, der sich bis zum Steg des RTHC Bayer-Leverkusen sogar in einen heftigen Schutt verwandelte. Die Ruderkollegen des RTHC hatten uns freundlicherweise zwei Bootswagen bereitgestellt, was den Transport der beiden Vierer und unseres Gepäcks vom Steg bis zum Bootshaus enorm erleichterte.
Das Abriggern und Verladen der Boote bei Regen und mit nassen Händen motivierte uns nicht sonderlich, aber was blieb uns anderes übrig? Bevor wir die Heimfahrt antraten, gab es noch ein Abschluss-Radler unter dem überdachten Fahrradabstellplatz und das obligatorische Gruppenfoto. Unsere Chauffeure Heiner und Cara brachten uns im strömenden Regen sicher zurück nach Neuwied. Die Boote wurden aus gegebenem Anlass nicht draußen, sondern in der Halle gesäubert und getrocknet. Wir Ruderer zogen es vor, uns zum Säubern und Trocknen nach Hause zu begeben.
Wieder einmal hatten wir die Strecke bewältigt. Auch wenn der Abschluss extrem feucht war, so hat uns das weder aus der Bahn noch aus dem Boot geworfen. Auch unser Kilometerkonto freute sich über ein sattes Plus. Wie so oft, war am Ende alles gut!
Bettina Grzembke