Unterwegs entlang des Wiedbachtals
Hauröder-Wanderung am 28.12.2024
Gleich zu Beginn der Hauröder-Wanderung 2024 kam diese Traditionsveranstaltung des GTRVN ihrem Bildungsauftrag nach. Gut 40 Wanderwillige trafen sich am Samstag, den 28. Dezember, pünktlich um 10 Uhr in Altwied, um den Tag mit einer Führung durch die Burgruine Altwied zu beginnen. Die Burg, Stammburg der Grafen zu Wied, ist im Besitz der Familie zu Wied und normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Deshalb hatten viele Vereinsmitglieder bisher noch nicht die Gelegenheit, die Burgruine zu besichtigen, auch wenn sie in unmittelbarer Nähe zu unserem Jugendruderrevier an der Wied liegt. Die Burgruine liegt im unteren Engtal der Wied auf einem vorspringenden Felsriegel und wird von drei Seiten von der Wied umflossen.
Im Jahr 1980 wurde der Heimatverein Altwied gegründet, der sich seitdem um die Erhaltung und Unterhaltung der Ruine kümmert. Josef Monno vom Heimatverein führte fachkundig durch die Burg und gab interessante Einblicke in die Geschichte und die aktuelle Situation der Burgruine. Im 12. Jahrhundert wurde der erste Bauabschnitt der Burg abgeschlossen. Vor einigen Jahren wurde hier noch regelmäßig ein Weihnachtsmarkt durchgeführt, bevor die Burganlage aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt werden musste.
Nach der einstündigen Führung verlagerte sich die Wandergruppe zum Restaurant Laubachsmühle, begrüßte noch ein paar weitere Mitglieder und Freunde des Vereins und startete die Wanderroute Richtung Ehlscheid. Recht schnell wurden ordentlich Höhenmeter gemacht mit dem großen Vorteil, dass die Nebelwand entlang der Wied durchbrochen wurde und es bei Sonnenschein und niedrigen Temperaturen zügig voranging. Der ca. 12 Kilometer lange Weg führte über Ehlscheid bis kurz vor Kurtscheid und durch den Wald über Ehlscheid zurück an die Wied an die Laubachsmühle.
Eigentlich war die Einkehr im Restaurant erst für 16 Uhr vorgesehen. Glücklicherweise wurde uns bereits vorher Eintritt in das Restaurant gewährt. Während die ersten Speisen an die Tische gebracht wurden, zog Christoph Grzembke ein sehr positives Fazit des Tages. Sehr erfreulich waren aus seiner Sicht insbesondere die guten Wetterbedingungen und die hohe Anzahl an Jugendlichen unter den Teilnehmern. Schließlich wurde die Veranstaltung auch ursprünglich zur kulturellen Weiterbildung insbesondere der Mitglieder des Schülerrudervereins ins Leben gerufen.
Mit Blick auf das bevorstehende 50-jährige Jubiläum der Hauröder-Wanderung freute es Christoph besonders, dass Hubert Burchert an der Wanderung teilnahm, der bereits bei der Erstauflage der Hauröder-Wanderung mit am Start war. Zum Abschluss dankte er Uli Groß und Hans-Jürgen Weingart für die organisatorische Unterstützung und wünschte allen Vereinsmitgliedern seinen guten Rutsch ins neue Jahr.
Freuen wir uns schon jetzt auf eine erfolgreiche Fortsetzung der Hauröder-Wanderung Ende 2025.
Axel M. Gundlach