Wanderfahrt von Neuwied nach Köln-Stammheim

Wanderfahrt am 19./20.03.2022 von Neuwied nach Köln-Stammheim (Rheinkilometer 608 bis 695)

Am Samstagmorgen ging es los zur ersten Etappe von Neuwied nach Bonn.

An den Start gingen die „Rheinhexe“, unter dem Kommando von Patrik und die „Old Joe“, gesteuert von Martin. Bei Sonnenschein und günstigem Schiebewind erreichten beide Boote bald den Yachthafen Oberwinter, wo eine erste, größere Pause im „Pfannkuchenschiff“ eingelegt wurde. Hier konnte uns dann auch der Wirt die Frage beantworten, was es mit dem „Gebilde“ an der Einfahrt zum Hafen auf sich hat. Es handelt sich dabei tatsächlich um ein Kunstwerk, welches Oberwinter viel Geld gekostet hat. Ob es einen Leuchtturm darstellen soll, liegt weiter im Auge des Betrachters. Frisch gestärkt wurde die Fahrt fortgesetzt.

Der Wind hatte etwas zugelegt und kam nun aus der falschen Richtung, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat. Am Nachmittag erreichten wir dann unser Ziel Bonn und brachten mit vereinten Kräften die Boote samt Zubehör und Gepäck zum Bootshaus des „Akademischen Rudervereins Bonn“. Hier wartete Corinna bereits auf uns, die uns nicht nur tatkräftig unterstützte, sondern auch Helene ablöste. Für Kathleen sollte am nächsten Morgen Charlotte vom RTHC Leverkusen dazu stoßen. Und die beiden „Heimschläfer“ Bettina und Martin würden ebenfalls wieder da sein. Wir übrigen genossen dann die Gastfreundschaft des Rudervereins und bezogen nach einem gemütlichen Pizzaabend unsere Räumlichkeiten. Früh am Sonntagmorgen waren wir dann, mehr oder weniger munter, auf den Beinen. Zum Frühstück ging es in ein nahe gelegenes Cafe, wo Corinna uns angekündigt hatte. Allerdings war man dort mit unserem Erscheinen etwas überfordert. Am Ende kehrten wir aber doch gesättigt zum Bootshaus zurück, wo die Mannschaften wieder komplett wurden und zur zweiten Etappe starteten.

Das Wetter hätte besser sein können, störte uns allerdings wenig. Gut gelaunt ging es auf den Rhein gen Leverkusen mit vielen Schiffsbegegnungen und in der „Rheinhexe“ mit Steuerwechseln. So gesellte sich zum Vergnügen auch noch wichtige Erfahrung. In Mondorf sahen wir dann eine gute Bekannte wieder. Das Passagierschiff „Geysir“ aus Andernach lag dort in der Werft, wohl wartend auf den baldigen Einsatz in der Heimat. In Köln-Porz mit seiner Gastronomie konnten wir uns dann aufwärmen, bevor es auf die Zielgerade ging. Zwischenzeitlich hatte sich der Himmel zugezogen, hielt sich aber mit Regen zurück, sodass wir am Nachmittag unser Ziel, Rheinkilometer 695 beim RTHC Leverkusen erreichten.

Auch hier waren die Boote aufgrund der vielen Hände und bereitgestellten Transportwagen schnell verladen. Vereinsbus samt Hänger stand dank Corinna und Patrik bereit. Die beiden hatten das Gespann schon am Freitag zum Bootshaus gebracht. Bevor es auf die Heimfahrt ging, gab es noch leckeren Apfelkuchen im Vereinslokal. Zurück in Neuwied wurden die Boote gereinigt und an ihre Plätze verbracht. Auch dies ging wieder Hand in Hand, so daß diese Arbeit schnell erledigt war. Fazit dieser zwei Tage: War es schön oder schön….? Es war sehr schön!  Auch dank des engagierten Einsatzes von Corinna und Patrik. Ein Wochenende, das wiederholt werden sollte!

Anny Weller